Die steigenden Energiepreise bewegen nicht nur Regierungen, sondern auch immer mehr Privathaushalte, über alternative Energiequellen nachzudenken. Eine der attraktivsten und flexibelsten Lösungen landet dabei auf dem Dach: Die Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage). Immer mehr Menschen produzieren ihren eigenen Strom aus Sonnenkraft.
Allein 2021 gingen rund 240.000 neue Photovoltaik-Anlagen in Betrieb. Neben den Solarmodulen sorgen auch immer effizientere Speicher dafür, dass der eigens produzierte Strom auch selbst verbraucht werden kann – zum Beispiel zum Laden des E-Autos, einem weiteren Trend in Sachen Nachhaltigkeit.
Alles klingt so einfach. Doch die Anlagen sind hoch empfindlich und produzieren auch nur dann effizient, wenn sie fehlerfrei funktionieren. Durch Wetterextreme, wie Hagel oder Sturm können die Module schnell beschädigt werden. Selbst der Diebstahl von Modulen, direkt vom Dach der Haushalte, ist keine Seltenheit. Jährlich entsteht so ein Millionenschaden. Wer hier nicht versichert ist, muss die Neubeschaffung komplett selbst bezahlen – die effiziente Energiegewinnung rechnet sich dann für Jahre erst einmal nicht.
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, Photovoltaik-Anlagen auf dem eigenen Dach zu versichern:
- über einen Zusatzbaustein in der Wohngebäudeversicherung
- über eine eigenständige Photovoltaik-Versicherung
Teil der Wohngebäudeversicherung
Kleinere PV-Anlagen können in die bestehende Wohngebäudeversicherung integriert werden. Das kostet meist einen geringen Mehrbeitrag – danach ist die Anlage aber nur gegen Schäden durch Hagel, Sturm, Blitzschlag, Feuer sowie Leitungswasser geschützt. Hausbesitzer sollten ihre Versicherung ohnehin über die neue PV-Anlage informieren, denn die Installation erhöht den Wert des gesamten Objekts. Daher muss auch die Versicherungssumme angepasst werden. Ein genauer Blick in die Bedingungen stellt sicher, ob und wie umfangreich die Solarmodule auch gegen Diebstahl versichert sind.
Spezielle Photovoltaik-Versicherung
Einen umfassenderen Schutz bieten separate Photovoltaik-Policen. Schäden durch Diebstahl sind dort ebenso versichert, wie Schäden durch Konstruktions-, Material- und Ausführungsfehler. Letztere sind eine häufige Ursache für Brände. Geschützt sind alle Teile, die zur PV-Anlage gehören: Module, Rahmen, Befestigungen, Wechselrichter, Kabel sowie der mit der PV-Anlage verbundene Stromspeicher. In der Regel beinhalten die Policen eine Allgefahrenabdeckung. Das heißt: alles ist versichert, was in den Bedingungen nicht ausgeschlossen ist. Über eine separate PV-Versicherung lässt sich zudem ein Ertragsausfall versichern, falls die Anlage zeitweise ausfällt.
So schützen Sie Ihre Photovoltaik-Anlage
- Installation und Wartung regelmäßig und nur durch einen Fachbetrieb
- Wohngebäudeversicherer über Neuanlagen informieren
- Passenden Versicherungsschutz ermitteln lassen und ggf. separate Versicherung abschließen
- Vorkehrungen gegen Diebstahl treffen (z. B. Versiegelung der Befestigungsschrauben, Eintrag im Diebstahlregister, Eigentümeridentifikationsnummer eingravieren, Einzäunung, Kamera)
- PV-Anlage gegen Blitzschlag sichern (z. B. Fangstangen)
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